Der Weg ins Eigenheim: Neu bauen oder lieber kaufen und sanieren?

Der Weg in die eigenen vier Wände: Bestandsgebäude kaufen oder Haus bauen.

Viele Menschen träumen von den eigenen vier Wänden. Häufig soll es eine Neubauimmobilie mit modernster Technik, geringen Energiekosten und praktischer Raumaufteilung sein. Doch auch ein älteres Haus hat viel Potenzial und Charme, wenn man dieses geschickt saniert sowie die Kosten im Blick behält.

Wunsch und Realität

Der Wunsch, irgendwann eine eigene Immobilie zu beziehen, ist bei vielen von uns vorhanden. Das sogenannte Betongold bleibt nach wie vor als Altersvorsorge und Wertanlage attraktiv.Dieses bestätigen Zahlen der Sparda Bank-Studie „Wohnen in Deutschland 2023“: So möchten 74 Prozent der Menschen in Deutschland eine eigene Immobilie besitzen. Jeder vierte Mieter unter 50 Jahren plant, ein Haus oder eine Eigentumswohnung zur Eigennutzung zu erwerben. Damit liegt der Anteil genauso hoch wie vor zwei Jahren. Aktuell lebt aber nur etwa die Hälfte der Deutschen in den eigenen vier Wänden.

Damit der Traum von den eigenen vier Wänden eines Tages Realität wird, sollte ein Neubauvorhaben oder der Kauf eines Bestandsgebäudes nicht nur wohlüberlegt sein, sondern sich ein finanzielles Polster auf dem Bankkonto befinden. Denn die Erwerbsnebenkosten, wie Grunderwerbssteuer, Makler oder Notar, sind neben den gestiegenen Baukosten eine immer größere Hürde beim Immobilienerwerb. Nicht nur, dass Bauen seit 2018 im bundesweiten Durchschnitt um fast 50 Prozent teurer geworden ist, auch sind die Kaufpreise für Bestandsimmobilien um rund 45 Prozent gestiegen – trotz eines temporären Rückgangs in 2022.

Neubau oder Sanierung: Vor- und Nachteile auf einem Blick

Gerade wenn die Preise nachhaltig gestiegen sind, das monatliche Einkommen aber durch die Inflation schrumpft, sollten sich Eigentümer fragen, ob für sie ein Neubau oder der Kauf eines Bestandsgebäudes insgesamt sinnvoller ist. Entscheiden sich Menschen für einen Altbau mit Sanierungspotential, hat dieses meist emotionale Gründe, denn ältere Häuser haben oft einen größeren architektonischen Charme als Neubauten. Dennoch entscheidet nicht das Herz, sondern auch der Geldbeutel darüber, ob saniert oder abgerissen und neu gebaut wird.

Die Vor- und Nachteile im Überblick:

 

Neubau

Altbau und Sanierung

 

Vorteile

 
  • Moderne, neuwertige Immobilie nach eigenen Wünschen
  • Individuelle Planung beim Grundriss etc. möglich
  • Größere Energieeffizienz
  • Höherer Wertzuwachs zu erwarten
 
 
  • Meist preiswerter als ein Neubau
  • Steigender Wohnkomfort
  • Charme des Altbestands kann trotz Sanierung bestehen bleiben
  • Kombination verschiedener Sanierungsmaßnahmen, je nach finanziellen Mitteln möglich
 

Nachteile

 
  • Zu Beginn teurer als eine Sanierung
  • Längere Planungs- und Bauzeit
  • Je nach Lage höhere Grundstückskosten
  • Gestiegene Rohstoff- sowie Handwerkerkosten führen zu höherem Gesamtpreis
 
 
  • Exakte Kostensicherheit meist erst während der Sanierungsarbeiten absehbar
  • Baustoff- und Handwerkermangel
  • Energieeffizienz eines Neubaus nur schwer zu erreichen
  • Wünsche können evtl. nicht komplett, aufgrund von Statik etc., realisiert werden
 

 

Mit Experten zum Eigentum

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